Pfarrkirche St. Anian, Vättis
Die heutige Kirche von Vättis wurde 1695 gebaut, eine erste Pfarrkirche wurde schon 1274 erwähnt. Sie ist dem heiligen Anian, Bischof von Orléans (390-453) Fest am 17. November, geweiht.
Geschichte
Eine Pfarrkirche ist für Vättis schon 1274 bezeugt. Die heutige Kirche St. Anian wurde 1695 unter dem 'baulustigen' Abt Bonifaz I. von Pfäfers begonnen. Im Calfeisental ist 1346 die Kapelle St. Martin und damit die Existenz von Walsern urkundlich erwähnt. Die deutschsprachigen Walser sind Auswanderer aus dem Oberwallis, die sich in unbewohnten, oft sehr kargen Gegenden des Alpenraumes angesiedelt hatten. Die Walser im Calfeisental wohnten ganzjährig in Einzelhöfen, die sie aber infolge klimatischer Verschlechterung bereits im 16. Jahrhundert wieder aufgaben und nur noch im Sommer als Alpen nutzten. 1838 wurde das Kloster Pfäfers aufgelöst und in der Folge die selbständige Kirchgemeinde Vättis gegründet.
1274 | Erstmals wird eine Kirche in Vättis erwähnt. |
1282 | Die Dorfhälfte rechts der Tamina geht als Lehen von Abt Rudolf von Disentis an Freiherrn Heinrich von Rhäzüns. |
1695 | Baubeginn der heutigen Pfarrkirche Vättis. |
1697 | Am 29. September 1697 folgt die Einweihung der Kirche durch Bischof Udalricus von Federspiel, Chur. Der Hauptaltar wird zu Ehren der heiligen Patrone Anian, Bischof von Orléans, und Sebastian geweiht. |
1862 | Bau des Kirchturmes. |
1863 | Renovation der Kirche. |
1920 | Anschaffung einer Kirchenuhr. |
1922 | Renovation der Kirche, Neubau von Chor und Sakristei. |
1941 | Einbau der neuen Orgel. |
1955 | Renovation der Kapelle St. Martin. |
1957 | Zentralheizung für Kirche und Pfarrhaus. |
1962 | Neuaufbau des Turms, Geläute-Erweiterung von drei auf vier Glocken. |
1975 | Gesamt-Renovation der Kirche. |
1988 | Einweihung der Abdankungshalle. |